Alterswehr
Während des Krieges wurden diejenigen Männer, die aus Alters- oder sonstigen Gründen nicht als Soldaten an die Front mussten, in die Freiwillige Feuerwehr bzw. zur Luftschutzpolizei verpflichtet und mussten durch Luftangriffe brennende Gebäude löschen. Auch die 14 bis 17-Jährigen Jungen, die in der damaligen HJ-Feuerwehr waren – unter anderem auch der jetzige Ehrenkommandant – mussten mit einer Tragkraftspritze in einem handgezogenen zweirädrigen Karren zum Einsatz, was besonders gefährlich war, weil die Flugzeuge zuerst Brandbomben abwarfen und die entstandenen Brände mit Sprengbomben bombardierten. Glücklicherweise gab es keine Opfer.
Nach Kriegsende wurden mit den älteren Kameraden, Heimkehrern und den Jungen die Plieninger Feuerwehr neu aufgebaut.
Nach und nach wurden die freiwerdenden Teile der Zehntscheuer ausgebaut, auch mit vielen Stunden Eigenarbeit. Eine Altersfeuerwehr gab es noch nicht. Verdiente Feuerwehrleute wurden damals zu Ehrenmitgliedern ernannt.
1994 wurde im Plieninger Feuerwehrgerätehaus die Stuttgarter Altersabteilung gegründet, die sich aus den Altersgruppen der Freiwilligen Feuerwehren, der Werksfeuerwehren und der Kommunikation zusammensetzt.
Zum ersten Obmann der Stuttgarter Altersabteilung wurde der Plieninger Ehrenkommandant Gerhard Konzelmann gewählt, der dieses Amt 10 Jahre lang ausübte.
Die Plieninger Altersgruppe hat Anfang der 90iger Jahre begonnen, jedes Jahr regelmäßig Brandschutzerziehung für Kindergärten und die Seniorengemeinschaft durchzuführen.
Die Plieninger Männer der Altersgruppe und ihre Frauen treffen sich einmal im Monat im Aufenthaltsraum des Feuerwehrgerätehauses. Außerdem gibt es zweimal im Jahr einen Kurz-Ausflug z.B. auf die Alb und natürlich die Unterstützung und Teilnahme an Veranstaltungen der Abteilung.